Bericht |
Joachim Knorr wird deutscher Vizemeister
Bereits zum siebenten Mal war die thüringer
Landeshauptstadt Erfurt Gastgeber der Deutschen
Senioren-Hallenmeisterschaften in der Leichtathletik.
Mit insgesamt 1712 Startern aus 552 Vereinen
Deutschlands fanden dabei die diesjährigen
Hallentitelkämpfe eine neue Rekordbeteiligung. Im
Ergebnis der sächsischen Hallenmeisterschaften
qualifizierten sich vier Athleten des SV Vorwärts
Zwickau für die Deutschen Meisterschaften. Das
wertvollste Ergebnis erzielte einmal mehr der erstmals
in der Altersklasse M75 startende Joachim Knorr. Im
3000m Finallauf gelang es ihm, nach einem tollen Rennen,
den bereits 2012 in der gleichen Halle erkämpften
Deutschen Vizemeistertitel zu wiederholen. In einem
äußerst spannenden Lauf, bei dem der Ortmannsdorfer auch
in diesem Jahr unbedingt etwas reißen wollte, waren
bereits zu Beginn klar die Weichen auf Silberkurs
gestellt. Nach 400 gelaufenen Metern setzte sich der
mehrfache Europa - und Senioren-Weltmeister Karl Walter
Trümper (LC Rapid Dortmund) klar vom übrigen Feld ab und
steuerte einem souveränen Erfolg (11:50,06 Min.) an.
Joachim spannte sich im weiteren Rennverlauf vor eine
Verfolgergruppe, die er nach ca. 1000m abschütteln
konnte. Bei weiterem gleichmäßigen Rundentempo gelang es
ihm bis ins Ziel seinen Vorsprung auf über 32 Sekunden
auf den Bronzemedaillengewinner, Franz-Josef Szponik aus
Dortmund, auszubauen. Mit seiner Zeit von 12:33,33
Minuten lief er 13 Sekunden schneller wie bei den
Landesmeisterschaften.
Vereinskollege Stephan Schlenzig (M60) erzielte bei
seinem ersten Start bei Deutschen Hallenmeisterschaften
auf Anhieb ein sehr gutes Ergebnis. Im gelang es sich
gegenüber den Landes-Hallenmeisterschaften über 3000m um
23 Sekunden zu steigern. In seinem sieben Läufer
umfassenden Finalfeld musste er erst nach der Hälfte der
Strecke dem hohen Tempo Tribut zollen und die späteren
drei Medaillengewinnern um den Alt-Internationalen Klaus
Goldammer vom OSC Berlin, ziehen lassen. In einer Zeit
von 11:16,84 Minuten verteidigte er Platz 4.
Mit der neunt besten Vorleistung ging Dr. Ullrich
Seifert (M50) ohne große Ambitionen in sein 200m
Meisterschaftsfinale. In einer Zeit von sehr guten 25,76
s wurde er Sieger eines Zeitendlaufes und konnte damit
seine Saisonbestleistung von 26,16 s klar verbessern. Am
Ende reichte diese Zeit zu einem ausgezeichneten
4.Platz. Schade nur das zur Silbermedaille 45/100
Sekunden und zur Bronzemedaille 33/100 Sekunden fehlten.
Wenn beide Medaillengewinner mit ihm in einem Lauf
gewesen wären, hätte es vielleicht auch für Ulli zu
einer Medaille gereicht.
Michael Müller (M55) stellte sich im Weitsprung der
starken Konkurrenz in seiner Altersklasse. Mit
gesprungenen 4,74m konnte er nicht in den Kampf um die
Medaillen eingreifen und belegte Platz 6.
[Dietmar Hallbauer,
1.3.2015]
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