25 Altersklassen-Podeste für SVV-Läufer

„Schade, dass ich meine Runden alleine absolvieren musste. Ich war richtig gut drauf und hätte mich an diesem Tag gern mit Tom Förster und Sebastian Hendel im direkten Vergleich gemessen“, gestand Richard Vogelsang nach seinem überzeugenden Sieg nach der 10-km-Distanz des 22. Adventslaufs. „Ich konnte meine neuen Schuhe einlaufen, daher war es auch eine perfekte Vorbereitung auf den Silvesterlauf über die gleiche Distanz in München“, ergänzte der für die TSG Markkleeberg von 1903 startende Athlet. „Zwickau scheint ein gutes Pflaster für mich zu sein. Nachdem ich mir 2023 bereits beim Sparkassen-Stadtlauf den Streckenrekord holen konnte, war es auch mein insgeheimes Ziel, dies beim Adventslauf zu schaffen“, verriet der 25-Jährige. Er verbesserte auf dem 1,7-km-Rundkurs die seit acht Jahren bestehende Bestzeit von Sebastian Hendel um 42 Sekunden auf 31:55 Minuten.

Darüber hinaus gab es noch drei weitere neue Bestzeiten über die 900 Meter. Zwei davon gehen auf das Konto von SV Vorwärts-Läufern: Svea Seidel (W10 / 2:33 min) und Adrian Gleixner (M11 / 2:30). In der Altersklasse W11 blieben sogar die drei Erstplatzierten unter dem alten Rekord von 2:40 (1. Luise Rössel, LV Gera, 2:30; 2. Luna Daßler, LV Olympia Kirchberg, 2:31; Svea Seidel, SV Vorwärts Zwickau, 2:33).

Der gastgebende SV Vorwärts schaut nicht nur ob der grandiosen Teilnehmerzahl von 666 Läufern (zweitgrößtes Starterfeld nach 2019 mit 698) auf eine gelungene Veranstaltung zum Ende der Zwickauer Laufsaison zurück. Mit insgesamt 25 Podestplätzen in den Altersklassenentscheidungen (14mal Platz 1, 5mal Platz zwei und 6mal Platz 3) war dies auch recht erfolgreich. Dank des eingespielten Teams zeigten sich alle Teilnehmer erneut des umfänglichen Lobes voll.

Zu den Entscheidungen.

Über die 5-km-Nordic-Walking-Strecke siegten Uwe Noll (Einsiedler Skiverein, 33:57) und Nadine Luy (Lichtentanne, 41:59). Über die 900-Meter-Distanz kann der Einlauf zusammenfassend als relativ eng betrachtet werden. Etwas „übersichtlicher“ gestaltete sich der Einlauf nach den 1700 Metern. Da lief jeweils ein Duo der Konkurrenz vorn weg. Bei den Mädchen Josephine Heine (SV Limbach 2000; 7:04) und Sophia Heidrich (O-SEE sports Zittau; 7:12) und bei den Jungs Diego Molnar (SV Sachsenring Hohenstein-Ernstthal; 5:17) und Maxim Gassmann (LAC Erdgas Chemnitz; 5:22).

Über die drei Runden bzw. fünf Kilometer siegte Franz Taubert (Turbine Halle; 16:24) vor Toman Rudert (LV Limbach 2000; 16:30) und Marius Lampert (Dresdner SC 1898; 16:55). Bei den Frauen kam Anna Kristin Fischer (DHfK Leipzig; 20:27) als erste ins Ziel, gefolgt von Lydia Werner (PSV Schwarzenberg; 21:22) und Anna Eisold (SV Vorwärts Zwickau; 22:06). „Ich wollte es locker angehen und ausklingen lassen, meine Altersklasse (W35) für mich entscheiden und das ist geglückt“, zeigte sich die Drittplatzierte zufrieden.

Wie beschrieben zog Richard Vogelsang über die zehn Kilometer seine einsamen Runden. Auch auf den unmittelbar folgenden Plätzen klafften etwas größere Lücken, ehe der Einlauf dichter wurde. Rang zwei sicherte sich hier Tore Machnow (Dresdner SC 1898; 33:49) vor Patrick Koburger ((SV Vorwärts Zwickau; 24:47). „Mit Platz drei bin ich absolut zufrieden. Die Bedingungen haben gepasst. Ich wollte mein Tempo laufen, eventuell am Ende noch zusetzen, vor allem vor der Winterpause keine Verletzung riskieren. Alles perfekt aufgegangen“, meinte der Halbstundenlauf-Sieger 2024.

Spannend war es auch in der AK M55 in der Wertung des Westsachsen Laufcups 2024 (WLC), in der sich die bis dato ersten vier Platzierten auf der 10-km-Strecke „duellierten“. Hier konnte Jörg Hohlfeld seinen Platz eins verteidigen und ausbauen, da Verfolger Jörn Fache in dieser Wertung nur als fünfter einkam. Dies gelang auch Olaf Schramm-Gresens. Mit Platz vier sicherte er den in der WLC-Wertung derzeit einnehmenden Platz drei gegen Torsten Schultheß, der nach den sechs Runden um den Schwanenteich Dritter wurde.

Bei jeweiligen Siegerehrungen in der Mensa der WHZ gab es auch diesmal wieder neben Pokalen und Urkunden kleine Sachpreise, übereicht von Sebastian Lasch, Bürgermeister für Finanzen und Ordnung, und Geschäftsführer von Intersport Gü-Sport Frank Günl.

Das abschließende, auch Jahres-Resümee von Vereinsvorsitzenden Dietmar Hallbauer lautete: „Ein ganz großes Danke an alle Sportler, Helfer und Sponsoren nicht nur für diesen perfekt abgelaufenen 22. Adventslauf, sondern für ein auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene erfolgreiches Sportjahr für den SV Vorwärts. Jetzt allen ein frohes Weihnachten und für das neue Jahr gleichen Enthusiasmus und vor allem Gesundheit, um an die Erfolge von 2024 auch im kommenden Jahr anknüpfen zu können.“

uhe