Inter­na­tio­na­les Flair und zweit­be­ste Teilnehmerzahl

Neben einem strah­lend lachen­den Auge gab es auch ein klei­nes Trän­chen. Der 9. GGZ-Hoch­haus-Trep­pen­lauf hät­te mit einem Teil­neh­mer­re­kord über­ra­schen kön­nen. Dafür fehl­ten ledig­lich vier Teil­neh­mer, die mit den kurz­fri­stig erfolg­ten Absa­gen zu erklä­ren sind. Trotz­dem konn­te das Ver­an­stal­ter­trio – der SV Vor­wärts Zwickau, die Gebäu­de- und Grund­stücks­ver­wal­tung Zwickau und die Berufs­feu­er­wehr Zwickau – ein mehr als zufrie­den­stel­len­des Fazit zie­hen: „Auch die neun­te Auf­la­ge kann ins­ge­samt als vol­ler Erfolg gese­hen wer­den und hat­te mit 167 Teil­neh­mern das bis­her zweit­be­ste Ergeb­nis“, fass­te es Diet­mar Hall­bau­er, Ver­eins­vor­sit­zen­der des aus­rich­ten­den SV Vor­wärts Zwickau, zusam­men. Und: „Par­al­lel zum Ham­burg-, Leip­zig-, Würz­burg und Spree­wald-Mara­thon sowie wei­te­ren Lauf­ver­an­stal­tun­gen am heu­ti­gen Tag eine super Reso­nanz sowie tol­les Ergeb­nis für alle Macher und Teil­neh­mer.“ Beach­tens- wie lobens­wert wies er zudem dar­auf hin, „dass über zwan­zig Fami­li­en dabei waren und mit über fünf­zig Star­tern die Kin­der- bezie­hungs­wei­se Jugend-Alters­klas­se das zah­len­mä­ßig stärk­ste Teil­neh­mer­feld stell­te.“ Aber auch die von SV Vor­wärts-Mit­glie­dern errun­ge­nen zehn Podest­plät­zen stell­ten nicht nur den Ver­eins­vor­sit­zen­de sehr zufrieden.

Allen vor­an Let­je Gärt­ner (SV Vor­wärts Zwickau) als Sie­ge­rin in der Gesamt­wer­tung (50,0 Sekun­den) der weib­li­chen Kon­kur­renz. „Ich woll­te die Alters­klas­sen­wer­tung gewin­nen und gesamt aufs Podest“, umriss die Vor­jah­res­zwei­te ihr Ansin­nen vor dem Start. Nach der Ehrung gestand sie: „Das war ein Lauf voll aus dem Trai­ning her­aus, und hät­te noch bes­ser sein kön­nen, wäre ich nicht am letz­ten Absatz hän­gen geblie­ben.“ Im Gesamt­klas­se­ment ver­wies die Mit­tel­deut­sche Mei­ste­rin im 60m-Hür­den­sprint ihre Ver­eins­kol­le­gin Leti­cia Mül­ler, die mit 51,2 Sekun­den die Wer­tung der weib­li­chen Jahr­gän­ge 2008 und jün­ger für sich ent­schied. Platz drei ging wie 2022 an Sand­ri­ne Hil­ke (1. SV Gera / 53,3).

Das männ­li­che Teil­neh­mer­feld war­te­te heu­er mit dem gebür­ti­gen Kolum­bia­ner Gio­van­ni Prie­to Medra­no, dem Luxem­bur­ger Lars Mig­ge und dem für Tower­run­ning Pol­and star­ten­den Adri­an Bednar­ski mit inter­na­tio­na­lem Flair auf. Letz­te­rer konn­te sich in 42,4 Sekun­den platz zwei sichern. Lars Mig­ge (Tower­run­ning Ger­ma­ny), Sie­ger 2018 und 2019, ver­pass­te eben­so wie Tim May­wald-Schön­brunn (LAC Erd­gas Chem­nitz / Sie­ger 2021 und 2022) sei­nen drit­ten Sieg. Mig­ge kam auf Platz vier (42,6 sek) ein, der Chem­nit­zer auf Rang drei (42,5 sek). „Ich hab´ mei­ner Start­num­mer alle Ehre gemacht und bin damit ganz zufrie­den. Die Vor­be­rei­tung lief krank­heits­be­dingt nicht opti­mal. So hat´s dies­mal für ganz vorn nicht gereicht.“ Mit einem Lächeln ergänz­te Mig­ge bei­der Resü­mee: „Die Jugend rückt sehr stark nach und das ist gut so. Wir wer­den wohl zukünf­tig Alters­klas­sen­sie­ge in den Fokus stel­len müs­sen.“ Der Gesamt­sieg im Feld der männ­li­chen Star­ter ging über­ra­schen­der­wei­se an Franz Tau­bert (Rade­beul / 40,4 sek).

Beach­tens­wert auch das Abschnei­den von Janik Schu­ster (SV Sach­sen Wer­dau). Er ging als zwei­ma­li­ger Sie­ger der Kin­der­klas­se und deren Rekord­hal­ter ins Ren­nen, nur die­ses Jahr erst­mals in der Jugend­klas­se – und gewann eben­so hier, wenn auch knapp. Bereits seit der zwei­ten Auf­la­ge in die Serie von Tower-Run­ning-Ger­ma­ny (TRG) „auf­ge­stie­gen“, war dies­mal in Mari­en­thal ein sechs Läu­fer star­kes TRG-Team am Start und konn­te prompt erst­mals gleich drei­mal (m30, m40 und m60+) sogar ganz oben auf dem Podest stehen.

Inte­griert im 9. GGZ-Hoch­haus-Trep­pen­lauf – dem vier­ten Lauf in der Tower-Run­ning-Ger­ma­ny-Serie 2023 – wur­de auch der 4. Feu­er­wehr-Trep­pen­lauf aus­ge­tra­gen. Ins­ge­samt 25 Zwei­er­teams aus ganz Sach­sen hat­ten dazu gemel­det. Auch für sie galt es, die drei­ßig Meter Anlauf außer­halb des Gebäu­des samt den 166 Stu­fen bis in die zehn­te Eta­ge zu absol­vie­ren. Aller­dings mit der etwa 23 Kilo wie­gen­den Aus­rü­stung, unter Atem­schutz­mas­ke und stets eine Arm­län­ge Abstand hal­tend. Als Sie­ger konn­ten sich am Ende sogar in neu­er Rekord­zeit von 56.9 Sekun­den das erst­mals in Zwickau star­ten­de Team „catch me if you can (Leon Barthel/Ralf Stürz­ner) von der Wache 6 Leip­zig-West fei­ern las­sen. Dahin­ter plat­zier­ten sich Flo­ri­an Romanowski/Toni Schu­bert (Beruf­feu­er­wehr Zwickau 3) und Phil­ipp Leibelt/Max Lei­belt (FFW Zwickau-Ober­hohn­dorf 2).

Zuvor schon im Ein­zel­star­ter­feld unter­wegs, ging das Ehe­paar Ste­fan und Romy Mari­en­thal aus Elle­feld noch­mal gemein­sam an den Start. Als beson­de­ren Clou des Wett­be­wer­bes trug der Ehe­mann sei­ne Frau im soge­nann­ten Sicher­heits­ber­gungs­griff die 166 Stu­fen und damit ins­ge­samt 28,22 Höhen­me­ter ins Ziel. „Es war zwar knapp nur das drei­fa­che an Gewicht aber eine Art Hoch­ach­tung an die Feu­er­wehr­leu­te ins­ge­samt“, lau­te­te des­sen Begrün­dung, der frü­her selbst in einer betriebs­feu­er­wehr aktiv war.

Beim Bewäl­ti­gen des „32-m-Rie­sen“ wur­den zugleich drei neue Rekor­de auf­ge­stellt. Neben der Feu­er­wehr mar­kier­ten die­se Con­stan­tin Hil­ke (1. SV Gera) mit 43,6 Sekun­den bei den Kin­dern männ­lich und sein Pen­dant Leti­cia Mül­ler mit 51,2 Sekunden.

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