Tartan, Teamgeist und Rekorde: Die Laufserie 2024 in Zwickau

Zwickau – Auch wenn die Sieger und Platzierten der diesjährigen mittlerweile 32. Laufserie bereits feststanden, waren am 27. September nochmal 68 Läuferinnen und Läufer ins Sportforum „Sojus“ nach Zwickau-Eckersbach gekommen. Natürlich nicht nur zur Prämierung, sondern auch zum Laufen. Die Stunden- bzw. Halbstundenläufer gingen innerhalb eines unbeschwert lockeren 50-Minuten-Paarlaufs aufs Tartan-Rund.

„Nach gelungenen wie arrivierten fünf Wettkämpfen kann auch die diesjährige Laufserie des SV Vorwärts mit insgesamt 902 Startern auf allen drei angebotenen Distanzen auf eine tolle Teilnehmerzahl verweisen. Es ist nach dem Vorjahr mit 951 Beteiligten das bis dato zweibeste Resultat. Auch diesmal sind die dabei zurückgelegten Strecken mehr als beachtenswert“, zog Vereins-Vorsitzender Dietmar Hallbauer Resümee. So absolvierten alle Aktiven in Summe über alle drei Distanzen eine Gesamtstrecke von 4.928.810 Metern, was rund so viel bedeutet, wie eine Hin-und-zurück-Staffel ins marokkanische Casablanca.

Hallbauer weiter: „Insgesamt betrachtet, haben zahlreiche Teilnehmer erneut persönliche Bestleistungen aufgestellt, ganz schön Meter unter die Sohlen genommen. Dabei darf nicht vergessen werden, dass diese inzwischen traditionelle Veranstaltung nur durch die engagierten Helfer möglich ist“, geht sein Dank ebenso an die Sponsoren (Sparkasse Zwickau, AOK Plus Zwickau, Gü-Sport, Brooks).

So war auch diesmal Geschäftsführer von Intersport Gü-Sport Frank Günl mit vor Ort, um den Siegern der jeweiligen Altersklassen und in den Gesamtwertungen Pokale und Gutscheine für Laufschuhe von Brooks zu überreichen.

Mit Blick auf alle drei Zeit-Distanzen und Altersklassen standen insgesamt 65 SV-Athleten auf den Siegerpodesten. Insbesondere der Kinderbereich, AK 6 – 13, trug mit 32 Platzierungen unter den besten Drei fast die Hälfte der Erfolge bei. Als überlegene AK-Sieger zeigten sich hier Amadea Treppe (W06, 4520m), Svea Seidel (W10, 6680m), Anna Pashkovskaya (W13, 7490m), Fritz Balg (M06, 6100m) und Adrien Gleixner (M10, 7400m).

Mit sechzehn ersten Plätzen bei den Halb- und Stundenläufen zeigte sich aber auch die Leistungsstärke der SV Vorwärts-Läufer im Erwachsenenbereich. Souveräne Sieger in ihren Altersklassen waren auf der 30-Minuten-Distanz u.a. Sofia Täufel (U16, 25650 m), Michelle Wemme (U20, 20410 m), Julia Meyer (W30, 23530 m), Kristin Alter (W40, 23370 m) und Cordula Weißmann (W60, 22410 m). Im männlichen Bereich ging auch heuer kein Weg an Patrick Koburger (M35, 35240 m) vorbei. Er wollte 2024 wenigstens einmal die 10.000er Marke knacken. „Obwohl die 5000 Meter im Frühjahr ganz gut liefen, war das physisch nicht mein bestes Jahr. Mal sehen wie´s zum Herbstlauf in Glauchau läuft. Da will ich im Halbmarathon noch eine ordentliche Zeit hinlegen“, soll 2025 die 10.000er Marke erneut in Angriff genommen werden. Nicht unerwähnt sein sollen die herausragenden wie überlegenen Ergebnisse von Simon Molnar (U18, 29910 m), Markus Leistner (M40, 31500 m) oder Joachim Resch (M70, 25030 m). Bemerkenswert auch das knappste Ergebnis zwischen Platz 2 und 3 in der AK M40. Den Zweiten Sebastian Schmidt und Dritten Michael Alter trennten in der Endabrechnung lediglich vierzig Meter. „Ich kannte Schmidt nicht, sonst hätte ich beim 5. Lauf vielleicht etwas mehr Gas gegeben. Aber es ist ja doch das Podest geworden“, meinte Alter. Kurios, dass die beiden beim Paarlauf am Ende der Zeit auch nur vierzig Meter trennten.

Zum diesjährigen Paarlauf konnten 34 Teams (jeweils ein stärkerer Läufer wurde einem schwächeren zugelost) gebildet werden. Dabei bestand für die Besten der Halb- und Stundenläufe die Herausforderung, in ihren drei Teilstrecken ihren Partnern entsprechenden Vorsprung mit auf deren zwei 10-Minuten-Distanzen mitzugeben. Für alle etwas erschwerend war der kräftige Gegenwind auf der Gegengeraden und anfänglich die gleißend untergehende Sonne. Der aufmunternde Beifall vorwiegend in der Wechselzone spornte aber genügend an, Wind und Sonne viel gute Laune und Kampfeswille entgegenzusetzen.

Es siegten in ihren jeweiligen Paarwertungen: Anna Eisold und Elisabeth Schweizer-Theodor (10870m) bei den Frauen, Mirko Strobelt und Justin Demmler (11350m) bei den Männern und im Mix Patrick Koburger und Anke Gross-Tiefholz (11900m).

Bereits zwei Tage zuvor hatten die Jüngsten im Teamlauf über dreißig Minuten ihre Sieger ermittelt. Es gewannen Markus Arlt, Tim Pansa und Erik Probst (6340), ehe es auch hier Urkunden, Pokale und Sachwertgeschenke gab.

Es ging allerdings an beiden Abenden nicht vorrangig um Platzierungen, sondern um die gemeinsame Freude am Laufen. So war die Vorfreude auch schon zu spüren, im kommenden Jahr wieder zur Laufserie an den Start gehen zu wollen. uhe

Fotos: uhe

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