Groß­ar­ti­ge Meisterschaftsbilanz

Mit ins­ge­samt sechs Star­tern waren die Senio­ren-Leicht­ath­le­ten des SV Vor­wärts Zwickau bei den dies­jäh­ri­gen Hal­len­mei­ster­schaf­ten und  Win­ter­wurf in der Erfur­ter Stei­ger­wald­hal­le ver­tre­ten. Zwei Mei­ster­ti­tel, eine Sil­ber- und zwei Bron­ze­me­dail­len stan­den nach Abschluss der Mei­ster­schaf­ten zu Buche. Mit die­sen her­vor­ra­gen­den Ergeb­nis­sen konn­te die Bilanz des Vor­jah­res ver­bes­sert wer­den. Bei nicht opti­ma­len äuße­ren Bedin­gun­gen (-3° C) gelang es erst­mals Alex­an­der Pekrul (M40) in sei­ner Spe­zi­al­dis­zi­plin, dem Ham­mer­wurf, einen deut­schen Mei­ster­ti­tel zu errin­gen. Mit 44,30m reich­te es knapp vor dem in der Besten­li­ste vor ihm lie­gen­den Sven Hau­ma­cher von der LG Teck zum Titel­ge­winn. Auf­ge­regt mit eini­gen tech­ni­schen Feh­ler behaf­tet bestritt der 42- Jäh­ri­ge  sei­ne ersten bei­den Ver­su­che, wobei es ihm nicht gelang an sein Ein­wurf­er­geb­nis von ca. 47,00 m auch nur annä­hernd her­an zu wer­fen. Im drit­ten Ver­such dann der Befrei­ungs­schlag, mit einem Wurf von 44,28 m über­nahm er die Füh­rung in der Kon­kur­renz und gab sie bis zum Wett­kampf­en­de nicht mehr ab. Im sech­sten und letz­ten Ver­such mar­kier­te er schließ­lich sei­ne Siegerweite.

Den zwei­ten Mei­ster­ti­tel ersprang der Meera­ner Dr. Wer­ner Göt­ze (M75) im Drei­sprung mit einer Sie­gerwei­te von sehr guten 7,90 m im letz­ten Ver­such. Auch mit sei­nen wei­te­ren Sprung­wei­ten von 7,86 m und 7,81 m hät­te er sei­ne in der Besten­li­ste vor ihm lie­gen­den Sieg­bert Gnoth (TuS Gil­de­haus)  und Heinz Zahn (Che­mie Prem­nitz) bezwun­gen. Für Wer­ner ein tol­ler Erfolg, nach­dem er nach sei­nem undank­ba­ren 4. Platz im Weit­sprung mit 3,68 m nicht ganz zufrie­den war. Im 60 m Sprint beleg­te er in 9,60 s Platz 6.

Alex­an­der Pekrul und Wer­ner Göt­ze wer­den den Ver­ein bei den dies­jäh­ri­gen Hal­len-Euro­pa­mei­ster­schaf­ten der Senio­ren in Spa­ni­ens Haupt­stadt Madrid Ende März ver­tre­ten. Mit sta­bi­len Lei­stun­gen soll­te dort sogar der Kampf um eine Mei­ster­schafts­me­dail­le nicht aus­sichts­los sein.

Der Gewinn der Sil­ber­me­dail­le über 3000 m war für den bei Mei­ster­schaf­ten schon mehr­fa­chen Medail­len­ge­win­ner, Joa­chim Knorr (M75), ein gro­ßer Erfolg. Von Beginn ging es in sei­nem Final­lauf über die 15 Run­den gleich mäch­tig zur Sache. Der haus­ho­he Favo­rit Albert Wal­ter MTV 1881 Ingol­stadt lies nichts anbren­nen und erlief sich einen kla­ren Start- Ziel Sieg. Für den Ort­manns­dor­fer blie­ben die Uhren bei 15:17,21 Minu­ten ste­hen, womit er sich gegen­über sei­nem Ergeb­nis bei den Lan­des­mei­ster­schaf­ten um 3 Sekun­den ver­bes­sern konnte.

Hans-Jür­gen Pfeif­fer (M75) gelang es im Weit­sprung sei­nen Bron­ze­me­dail­len­ge­winn aus dem Jahr 2017 zu wie­der­ho­len. Mit 3,73 m in sei­nem besten Ver­such kam der leicht ange­schla­ge­nen Neu­kirch­ner zwar nicht an die erhoff­ten 4,00 m her­an, aber den­noch ein schö­ner Erfolg für ihn. Mit sei­nem Fehl­start im 60 m Final­lauf, die eine Dis­qua­li­fi­ka­ti­on nach sich zog, ver­scherz­te er sich einen even­tu­el­len zwei­ten Medaillengewinn.

Auch der Vor­jah­res­mei­ster über 200 m in der M55 Dr. Ull­rich Sei­fert ging Grip­pe geschwächt in das Wett­kampf­ge­sche­hen. Nach sei­nem Ver­zicht auf die 60 m kon­zen­trier­te er sich voll und ganz auf den 200 m Final­lauf. Im letz­ten der drei Zeit-End­läu­fe muss­te er sich dann dem in die­sen Jahr in sei­ne Alters­klas­se mit Sai­son­best­lei­stung auf­ge­stie­ge­nen Rei­ner Hewe­ling (LAZ Rhe­de) stel­len. Auf Bahn 3 star­tend bot der Titel­trä­ger des Vor­jah­res ein aus­ge­zeich­ne­tes Ren­nen und erreich­te mit 25,67 s auch ein sehr gutes Resul­tat. Dem neu­en Mei­ster, der in 24,85 sei­ne Best­lei­stung noch­mals stei­gern konn­te, war aller­dings kein Kraut gewach­sen. Etwas bedau­er­lich, sprang am Ende für Ulli nur die Bron­ze­me­dail­le her­aus, weil im 2 ZEL ein wei­te­rer Kon­tra­hent 7/100 s bes­ser war. Im direk­ten Ver­gleich wäre höchst­wahr­schein­lich noch etwas mehr mög­lich gewesen.

Bei sei­nem ersten Start bei einer Deut­schen Mei­ster­schaft lief der aktu­el­le Lan­des­mei­ster über 800 m, Ron­ny Heymann (M40) in einer Zeit von 2:18,17 Minu­ten auf Platz 9. Grund zum fei­ern gab es den­noch, denn der Tag des Wett­kamp­fes war auch sein 40. Geburts­tag. Herz­li­chen Glückwunsch!

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