DM der Leicht­ath­le­ten in Zit­tau am 10.-12.07.2015

3 Deut­sche Mei­ster­ti­tel für Läu­fer des SV Vor­wärts Zwickau

Mit einer bis­her noch nie dage­we­se­nen Erfolgs­bi­lanz kehr­ten die drei Star­ter des SV Vor­wärts Zwickau von den dies­jäh­ri­gen Deut­schen Senio­ren­mei­ster­schaf­ten der Leicht­ath­le­ten aus Zit­tau zurück. Für den ersten Pau­ken­schlag aus säch­si­scher Sicht sorg­ten gleich am Auf­takt­tag der Mei­ster­schaf­ten im tra­di­tio­nel­len Wein­aus­ta­di­on Hans-Wal­ter Wolff (M70) und Joa­chim Knorr (M75) in ihrem gemein­sa­men Final­lauf über 5000m. 

Nach zwei deut­schen Vize­mei­ster­ti­teln im Halb­ma­ra­thon­lauf und über 10000m in die­sem Jahr, gelang Hans-Wal­ter Wolff dies­mal der ganz gro­ße Coup.

Von Anfang an voll auf der Höhe, hef­te­te er sich an die Fer­sen des Favo­ri­ten und zwei­fa­chen deut­schen Mei­sters Edmund Schlen­ker (Vfl Ostels­heim), im Wis­sen wenn Du dort dran bleibst, hast du im End­kampf eine Chan­ce. Nach schnel­len 1000m-Zei­ten, von um die 4 Minu­ten, über­nahm er dann im wei­te­ren Renn­ver­lauf nach ca. 3500m die Initia­ti­ve und ging an die Spit­ze. Mit eini­gen klei­nen Tem­po­ver­schär­fun­gen ver­such­te er die Ver­fol­ger zu beein­drucken und sich abzu­set­zen. Dies gelang ihm aber nur bedingt, vor allen Din­gen der spä­te­re Sil­ber­me­dail­len­ge­win­ner Bernd But­ge­reit (ESV Lok Pots­dam) lies nicht locker und konn­te den Rück­stand immer wie­der ver­kür­zen. Unter Ein­satz der aller­letz­ten Kraft­re­ser­ven kam es auf der Ziel­ge­ra­de zum erwar­te­ten End­spurt, bei dem Hans-Wal­ter einen win­zi­gen Vor­sprung von 0,97s ins Ziel ret­ten konn­te. Mit sei­ner famo­sen Sie­ger­zeit von 19:39,91 Minu­ten war er weit über 1 Minu­te schnel­ler wie bei den säch­si­schen Titel­kämp­fen in Zwickau. Für Joa­chim Knorr war von vorn­her­ein die Kon­stel­la­ti­on auf den Titel­ge­winn in sei­ner Alters­klas­se etwas gün­sti­ger. Mit sei­nen Dau­er­ri­va­len Gün­ter Werr­mann (LSV Pir­na) und Prof. Frank Got­tert (Leip­zig Mara­thon) stan­den ihm nur zwei Kon­tra­hen­ten gegen­über. Aber man muss das Ren­nen erst ein­mal nach Hau­se brin­gen. Dies gelang ihm dann aller­dings auch in über­zeu­gen­der Form. Schon in der ersten Run­de konn­te er sich von bei­den Läu­fern abset­zen. Mit einem rela­tiv gleich­mä­ßi­gen Tem­po (ca. 4:25 Minu­ten auf 1000m) wur­de der Vor­sprung immer grö­ßer. Im Ziel blie­ben für den neu­en Deut­schen Mei­ster die Uhren bei 21:46,32 Minu­ten ste­hen. Mit einem kom­for­ta­blen Vor­sprung von über 53 Sekun­den auf den Zweit­plat­zier­ten muss­te er nicht an sei­ne abso­lu­te Lei­stungs­gren­ze her­an lau­fen. Die­ser Umstand kam ihm dann bei sei­nem zwei­ten Start, einen Tag spä­ter, über 1500m zu Gute. Mit einem neu­en säch­si­schen Lan­des­re­kord von 6:05,64 Minu­ten gewann er über­le­gen inner­halb von 20 Stun­den sei­nen zwei­ten Deut­schen Mei­ster­ti­tel. Der Voll­stän­dig­keit hal­ber muss aller­dings ver­merkt wer­den, dass der mehr­fa­che Deut­sche Mei­ster Albert Wal­ter (MTV Ingol­stadt) als Lauf­sie­ger, auf Grund eines Jury-Ent­scheids nach­träg­lich dis­qua­li­fi­ziert wur­de. Die­se Tat­sa­che schmä­lert in kei­ner Art und Wei­se den Erfolg des Ort­manns­dor­fers und dürf­te ihn für die bevor­ste­hen­den Wett­kämp­fe bei den Senio­ren Welt­mei­ster­schaf­ten Anfang August in Lyon/ Frank­reich viel Selbst­ver­trau­en ver­lei­hen. Das 1500m Fina­le für Hans-Wal­ter Wolff am zwei­ten Wett­kampf­tag stand nicht ganz unter dem erfolg­rei­chen Stern des Vor­ta­ges. Nach einem eige­nen tak­ti­schen Feh­ler im End­kampf, wo er ganz ein­fach den Anschluss auf die drei spä­te­ren Medail­len­ge­win­ner ver­lor, hat­te er im Ziel­spurt nach dem kräf­te­zeh­ren­den 5000m Erfolg nichts Ent­schei­den­des mehr zum zuset­zen. Mit sei­ner Zeit von 5:38,22 Minu­ten und Platz vier, mit knapp einer Sekun­de Rück­stand auf den Drit­ten, Chri­stoph May (TSV 1881 Pobers­hau), konn­te er den­noch sehr zufrie­den sein. 

Dr. Ull­rich Sei­fert (M50) erziel­te in der 200m Mei­ster­schafts­ent­schei­dung in einer Zeit von 25,52 s einen respek­ta­blen 7. Platz. Sei­ne bis­he­ri­ge Sai­son­best­lei­stung von 25,78 s konn­te er dabei um 26/100s unter­bie­ten. Mit sei­nem Ein­satz in der 4x100m- Staf­fel der StG SF Neu­kie­ritzsch in der Alters­klas­se M50 trug er wesent­lich mit dazu bei, dass das Team in einer Zeit von 50,61s über­ra­schend Bron­ze gewann.

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