Mit Marleen Starke hat unser Verein auch in diesem Jahr wieder eine Athletin bei der Deutschen Meisterschaft der U16 in Bochum-Wattenscheid am Start gehabt. Über 800m hat sich Marleen mit ihrer Zeit von 2:18,13 bei den Mitteldeutschen Meisterschaften nicht nur qualifiziert sondern stand mit dieser Zeit auch an Position 5 der Meldeliste. Dementsprechend war die Zielstellung, das Finale der Besten Acht zu erreichen und in den Medaillenkampf einzugreifen.
Wie zur EM der „Großen“ in Berlin hieß es im Wattenscheider Lohrheidestadion jedoch erstmal den Vorlauf am Samstag zu überstehen. Die Taktik dafür wurde am Vorabend besprochen: 600m warten und dann die Spurtqualitäten ausspielen. Dementsprechend verhielt sich Marleen auch auf der ersten Runde. Trotz vieler Rempeleien die dem langsamen Anfangstempo geschuldet waren, war sie stets aufmerksam und in Lauerstellung. Als dann jedoch 300m vor dem Ziel die Post richtig abging tat sich aufgrund einer kurzen Unaufmerksamkeit eine Lücke zum Spitzenfeld auf. Zwar überholte Marleen auf den letzten 200m einige Konkurrentinnen aber die Lücke nach ganz vorn blieb beständig bei 3 bis 4 Meter. Mit einer Zeit von 2:21,67 min sprang damit in ihrem Vorlauf Platz 6 – und in der Endabrechnung Platz elf – heraus. Da sich pro Lauf nur die Besten drei und zwei Zeitschnellste qualifizierten, war der Traum vom Finale leider geplatzt. Die Tatsache dass die letzte Runde in schnellen 68,1 Sekunden absolviert wurde und nur acht Hundertstelsekunden zum Finaleinzug fehlten konnte über die verpasste Chance nicht hinwegtäuschen. Für die weitere Entwicklung war die Erfahrung und der Ablauf der ersten Einzelmeisterschaft aber von wichtiger Bedeutung. Unsere Aushängeschilder Tim Kuhn, Franziska Marie Kaufmann und Jessica Viertel haben bereits bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Rostock gezeigt, dass die U16-Meisterschaften ein wichtiges Sprungbrett für die höheren Altersklassen sind – alle Genannten waren dort in den Vorjahren vertreten.
Im taktisch geprägten Finale über 800m ging der Titel in 2.21,21 an Romy Reineke (OSC Berlin).